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DRUCKANSICHT

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NABU bittet: Mitmachen beim Schwalbenzählen

Mitglieder des NABU zählen in diesem und im nächsten Jahr Schwalben

16.7.2021 - NABU Naturschutzbund Holger Haas

 

Der NABU bittet die Bürgerinnen und Bürger in Eislingen um Unterstützung. Wenn an Ihrem Haus oder in der Nachbarschaft (besetzte) Schwalbennester sind, sollten diese per Mail an den NABU gemeldet werden. Mehlschwalben bauen ihre Nester außen an den Häusern und können so einigermaßen leicht beobachtet und gezählt werden. Rauchschwalben brüten jedoch in Ställen. Deshalb hoffen wir, so Holger Haas, dass sich auch Landwirte bei uns melden. In diesem Jahr sei es besonders schwierig, die Schwalben zu zählen, weil die Brut wegen des kalten Frühjahrs später begonnen hat. Außerdem, so scheint es, dass in diesem Jahr besonders wenige Brutpaare zu finden sind. Solche jährlichen Schwankungen seien nicht ungewöhnlich, aber der langfristige Trend kennt bei den beiden Schwalbenarten nur eine Richtung: die Bestände gehen mehr und mehr zurück. Die Gründe sind vielfältig. Der massive Rückgang der Insekten betreffe alle insektenfressenden Vogelarten. Den Schwalben gehe buchstäblich das Futter aus. Außerdem werden unerlaubterweise mehr und mehr Nester entfernt, beispielsweise bei Fassadensanierungen. Hinzu kommt, dass Schwalben Lehmkuhlen brauchen. Dort finden Sie das Material für ihre Nester. Aber wo gibt es die noch in unseren aufgeräumten und gepflasterten Gärten und Höfen.
In einem zweiten Schritt sollen dann künstliche Nisthilfen für Schwalben aufgehängt werden. Da Schwalben aber sehr standorttreu sind, macht es keinen Sinn künstliche Nisthilfen aufzuhängen, wenn nicht Schwalben in unmittelbarer Nähe sind, deshalb ist es so wichtig zu wissen, wo es noch Schwalben gibt, wenn wir ihnen gezielt helfen wollen, so Holger Haas.

Bitte schreiben Sie an hohaas@t-online.de (bitte geben Sie die Adresse und die Anzahl der Nester an. Wenn möglich noch aufgegliedert in Kunstnester und natürliche Nester).
Ansprechpartner in Eislingen ist Holger Haas (Tel.: 816702)


Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:

http://www.nabu-suessen.de

Junge Mehlschwalben im Kunstnest (Wolfgang Lissak, NABU)