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CDU lehnt Pläne für Dehner-Areal erneut als unausgegoren ab

Verträgt das Areal so extrem dichten Wohnungsbau?

09.2.2022 - CDU Eislingen Markus Schweizer

 

Für die CDU im Eislinger Gemeinderat sind im Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung des Dehner-Areals zu viele grundlegende Fragen unbeantwortet. Daher hat sie das unausgegorene Konzept abgelehnt.
Wie ist die Infrastruktur im Eislinger Süden auf die als “neues Quartier” bezeichnete Umgestaltung des Dehner-Areals, auf den damit verbundenen Bevölkerungszuwachs vorbereitet, speziell die Bildungseinrichtungen? Welche Maßnahmen müssen in der Folge umgesetzt werden? Ist das Gebiet geeignet für den Bau von 80 Wohnungen auf engem Raum? Welche Einschränkungen drohen dem angrenzenden Gewerbe? Kann der Parkdruck zum Problem für den Eislinger Südwesten werden? Weshalb sind derart wuchtige Bauten aus Lärmschutzgründen nötig, während angrenzende Gebäude in der gesamten Stuttgarter und Ulmer Straße nicht den Charme von Justizvollzugsanstalten ausströmen, obwohl darin Menschen wohnten, während noch die B10 vorbeiführte und kein Flüsterasphalt verbaut war? Wo hat Eislingen noch nennenswerte Flächen für modernes Gewerbe und Handwerk, nachdem damit erneut eine bestehende Gewerbefläche – Gewerbeflächen, die überall fehlen! – geopfert wird? Scheitern optisch schönere Alternativen am Geld? Gibt es Beispiele, wo die am Reißbrett entworfenen schönen Konzepte tatsächlich nach einigen Jahren funktionieren oder ist es nur graue Theorie? Die CDU-Fraktion im Eislinger Gemeinderat kritisiert, dass zu viele Fragen im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Dehner-Areals unbeantwortet sind.
Die Kubatur ist zu massiv, eine über 100 Meter lange Gebäudefront in Richtung Stuttgarter Straße wirkt abweisend, die bisherige Planung orientert sich an der Optik von Industriebauten statt schöner Wohnhäuser und bietet damit ein unschönes Gesicht an der westlichen Einfahrt in die Stadt“, ergänzt Stadtrat Markus Schweizer. „Diese Hypothek auf die Zukunft darf nicht nachfolgenden Generationen auf die Füße fallen.”

Dehner Areal