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DRUCKANSICHT

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Anfrage der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN zum Thema Rodung von Streuobstbäumen

02.8.2022 - Die Grünen Eislingen Holger Haas

 

Im November 2020 wurden in Eislingen auf insgesamt sieben Grundstücken rund 130 Streuobstbäume gefällt. Der Verursacher war schnell gefunden. Es gab Zeugen, Autokennzeichen wurden notiert und Fotos gemacht. Die Eislinger Grünen fragen sich, was eigentlich seither passiert ist. Holger Haas: „nach unserer Beobachtung wurden südlich des Buchrains 16 Bäume gepflanzt, von denen vier schon wieder eingegangen sind. Nahe der „Saurierbrücke“, auf einem Grundstück, das seinerzeit gar nicht betroffen war, wurden 10 Bäume gepflanzt. Mehr konnten wir nicht erkennen.“ Auch weitergehende Naturschutzmaßnahmen in Eislingen Süd, die den Schaden ausgleichen könnten waren nicht festzustellen. Die Grünen fragen sich, ob diese ganze Geschichte unter den Teppich gekehrt werden soll, zumal bisher ein wie auch immer gearteter Ausgleich nicht stattgefunden hat.
Aus Sicht der Grünen liegt ein Verstoß gegen das Landesnaturschutzgesetz vor (Schutz von Streuobstwiesen), einige Grundstücke sind Teil des Europäischen Vogelschutzgebiets „Vorland der Mittleren Schwäbischen Alb“ und es waren nachweisbar Brutstandorte von besonders geschützten Vogelarten betroffen, so zum Beispiel eine langjährig besetzte Brutröhre des Steinkauzes.
Die Grünen haben nun die Eislinger Stadtverwaltung gebeten, offiziell bei der Naturschutzbehörde des Landkreises anzufragen und gegebenenfalls jemanden in den ATU einzuladen. Außerdem wollen sie sich an die Landesregierung wenden.


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