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Zwei Gottesdienste: Ein Musikprojekt am 4. Advent, 18.12.2022

Singkreis Salach und Chor der Christuskirche musizieren gemeinsam

29.12.2022 - Christuskirche

 

Am vergangenen vierten Advent fanden zwei Gottesdienste statt: Einerseits vormittags in der Eislinger Christuskirche, andererseits in der evangelischen Margaretenkirche in Salach am frühen Abend um 18 Uhr. Vor ein paar Monaten hatten sich die Verantwortlichen beider Chöre entschlossen, ein besonderes Singe-Projekt anzugehen. Dies bedeutete: Chorproben wechselweise in Eislingen und Salach unter der Leitung von Christine Scholder (Leiterin des Salacher Singkreises) – die auch bei den beiden Gottesdiensten dirigierte - und Kay Mario Ocker (Leiter des Chores der Christuskirche).
Alle Besucher/-innen beider Gottesdienste konnten hautnah erleben, wie melodisch und harmonisch gute, zu Herzen gehende Advents-Chormusik für den gottesdienstlichen Gebrauch klingen kann. Anstelle des Orgelvor- bzw. –nachspiels trug der Projektchor zum einen das einleitende „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ (Melodie: Heinrich Rohr, Satz: Joseph Friedrich Doppelbauer, Text: Maria Ferschl), zum anderen das textlich eindringliche „Wir warten auf das Licht“ (Musik: Klaus Heizmann, Text: Hans-Jürgen Mang) vor. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Kittel und später in Salach durch Pfarrer Elschenbroich erklang in makelloser Intonation die flehende Bitte „O komm, o komm, du Morgenstern“ im Chorsatz von Verena Rothaupt. Der Text geht ja auf die alte, lateinische Vorlage zurück „Veni, veni Emmanuel“, wo es dann auch im Kehrvers heißt: „Gaude, gaude Emmanuel, nascetur pro to Israel“. Dieser ursprüngliche Text sagt uns auf deutsch: „Freu dich Israel, für dich Israel, wurde der Erlöser geboren“, um die Menschen von der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Im wohlklingenden vierstimmigen Chorsatz konnte die Gemeinde die zu Herzen gehende Melodie „Wie soll ich dich empfangen“ von Johann Crüger (1598-1662) - Text Paul Gerhardt, hören. Allerdings waren hier auch ein paar ausgefallene Stimmabläufe zu verzeichnen, die aufhorchen ließen.
In der Mitte des jeweiligen Gottesdienstes, als jeweilige Ergänzung zu den Predigten, erklang unter dem umsichtigen Dirigat von Christine Scholder der Chorsatz „Kommt und seht“ von Johannes Nitsch (Text: Christoph Zehendner) in gekonnter Intonation und deutlicher Aussprache, so dass diese klare Botschaft die Hörer/-innen tief berührte. Insgesamt war alles chorische Singen ein voller Erfolg, an den man im A. D. 2023 anknüpfen möchte, bei einem schon geplanten zweiten Projekt am 5. Februar. (Eckhart Naumann)

Singkreis Salach und Chor der Christuskirche Eislingen in der Margaretenkirche Salach