AWO Eislingen: Mit „e.V.“ erfolgreich in die Zukunft
50,40, 25 jährige Mitgliedschaft geehrt
02.4.2006 - Harald Kraus
Der Ortsverein Eislingen der AWO wird sich in das Vereinsregister eintragen lassen. Gleichzeitig wird eine neue Satzung in Kraft treten. Dies beschloss die Jahreshauptversammlung der AWO am Sonntagnachmittag in der „Alten Post“. Kreisvorsitzender Uli Weidmann überraschte den Eislinger Ortsverein mit der Botschaft, dass dieser inzwischen zum größten Ortsverein im Kreisverband Göppingen avanciert sei. Ein von zahlreichen Höhepunkten geprägter Rechenschaftsbericht des Ortsvereinsvorstandes stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dazu passte, dass der Ortsverein fünf Mitglieder für 50-, 40- und 25jährige Zugehörigkeit zu dem Verband für soziale Arbeit ehren und auszeichnen konnte.
Der Ortsvereinsvorsitzende Harald Kraus konnte zwar erstmals in der jüngeren Geschichte des Ortsvereins keine lokale Prominenz begrüßen, die wegen anderweitiger Verpflichtungen verhindert war, doch der Kreisvorsitzende Uli Weidmann übernahm diesen Part souverän und gratulierte den Eislingern zu ihrem neuen Spitzenplatz in der Mitgliederstatistik des Kreisverbands Göppingen. Der Eislinger Ortsverein mit seiner Aktivgruppe in Heiningen zählte zum vergangenen Jahresende 192 Mitglieder und damit soviel wie seit Jahrzehnten nicht mehr. „Dies ist das Ergebnis kontinuierlicher und harmonischer Zusammenarbeit im Vorstand“, lobte Weidmann das Eislinger AWO-Team.
Die 83jährige Wangenerin Frida Dembik, früher in Eislingen wohnhaft, wurde mit der Ehrenurkunde und Ehrennadel der AWO für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Leider konnte sie aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen, weshalb die Vorsitzenden von Kreis und Ortsverein, Weidmann und Kraus, im Anschluss an die Versammlung der Jubilarin einen Besuch abstatteten und ihr mit einem Frühlingsstrauß die herzlichen Grüße des Ortsvereins übermittelten. Frau Dembik, gebürtige Sächsin aus der Nähe von Zeitz im Großraum Leipzig, erzählte bei dieser Gelegenheit, dass sie den ersten Vorsitzenden des Ortsvereins, Beda Glaser, noch persönlich gekannt habe und dass sie 1951 „rüber gemacht“ habe. Seit etwa 20 Jahren wohnt sie in Wangen, hat aber an ihre Eislinger Zeit noch immer viele Erinnerungen.
Weitere drei Mitglieder wurden für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt: die Heininger Vertreterin im Ortsvereinsvorstand, Anita Peisker, die aus einer alten AWO-Familie stammende Ellen Nossek und das aktive Vorstandsmitglied Konrad Dießenbacher. Sie nahmen aus der Hand des Ortsvereinsvorsitzenden Harald Kraus die Ehrenurkunde und ein Präsent entgegen. Viel Beifall erhielt auch Gertrude Hasert, die seit 25 Jahren Mitglied der Eislinger AWO ist und zu deren Aktivsten gehört.
In seinem Rechenschaftsbericht hatte Harald Kraus für den Vorstand die Höhepunkte aus dem Veranstaltungsprogramm des Jahres 2005 aufgelistet und besonders die erfolgreichen Maultaschen-Essen in der Stadthalle hervorgehoben, die auf die engagierte Mitarbeit von Gertrude Hasert und Anni Dießenbacher zurückzuführen sind. „1000 echt schwäbische Maultaschen in Handarbeit zuzubereiten, das ist wirklich viel Arbeit“, bescheinigte der Kreisvorsitzende, der an der „Produktion“ im letzten Jahr persönlich teilgenommen hatte. Sei es die Plüsch-Tombola auf dem Eislinger Weihnachtsmarkt, die Beteiligung am Schülerferienprogramm oder die gelungene Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss - alle Aktivitäten konnten mit dem Prädikat „bestens gelungen“ versehen werden. Dies gilt auch für eine ganze Serie von Tagesausflügen, die Harald Kraus organisiert hatte und die zu einem wichtigen Bestandteil des Angebots des Ortsvereins geworden sind. Zum Abschluss seines Berichts verriet der Vorsitzende auch das Erfolgsrezept der AWO in Eislingen: „Wir können stets mit einer Vielzahl von Helferinnen und Helfern rechnen; wenn der Vorsand ruft, sind immer alle da!“ lobte Kraus seine aktive Mannschaft. Deshalb sei es auch angemessen, dass die Aktiven einmal im Jahr mit einem besonderen Ausflug für ihr ehrenamtliches Engagement belohnt würden.
Die Vermögenslage des Ortsvereins sei, so Kraus, inzwischen so stabil, dass die permanente Förderung eines Sozialprojekts in Eislingen in Angriff genommen worden sei. Die AWO unterstützt seit einigen Monaten die Schulsozialarbeit im Ösch durch die Finanzierung einer Trainerin für die gebildete Mädchentanzgruppe und wird bei Bedarf ihr Engagement noch ausweiten. Der Kassierer Reinhold Wurz musste zwar erstmals seit 20 Jahren einen geringen Vermögensabgang bekannt geben, doch ließ er keinen Zweifel an der Solidität der Finanzen aufkommen. Dies bestätigte der Revisor Helmut Mezger in seinem Bericht ausdrücklich. Die Entlastung von Kassierer und Vorstand erfolgte erwartungsgemäß einstimmig.
Der Beschluss über die neue Satzung und der Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister wurde einstimmig gefasst. Der Vorsitzende Harald Kraus betonte, dass der Ortsverein weiterhin fest im Gesamtverband der AWO verankert bleibe, die Eintragung aber aus grundsätzlichen Erwägungen geboten sei.
Beim nächsten Tagesausflug der AWO am 21. Mai 2006 steht eine Fahrt mit dem Bernina-Express von St. Moritz nach Tirano und zurück auf dem Programm. Hier hat die AWO noch einige Plätze frei, für die sich Interessenten unter den Telefonnummern 81 73 88 oder 81 75 04 anmelden können.
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