Kreisverkehrswacht und ACE zeigen, wie man Kraftstoffkosten sparen kann
26.2.2012 - Harald Kraus
Die Kreisverkehrswacht und der ACE Auto Club Europa haben vor dem Hintergrund der jüngst massiv gestiegenen Preise gemeinsame Spritspar-Aktionen angekündigt. „Es genügt nicht, über die hohen Preise zu jammern, das muss vielmehr praktische Folgen haben und es sollte auch die Eigeninitiative einsetzen“, erklärte der Technische Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht, Karl-Heinz Hild. Auf die alternativen Kraftstoffe wie Erdgas oder Autogas wies der ACE-Kreisvorsitzende Harald Kraus hin.
„Wer die bei unseren Spritsparkursen vermittelten Informationen praktisch anwendet, kann bis zu 20 Prozent Benzin oder Diesel sparen“, erklärte Karl-Heinz Hild. Angesichts der derzeitigen Preise lohne sich das auf alle Fälle. Die Kreisverkehrswacht empfiehlt den Kraftfahrern, von dem Angebot eines vierstündigen Voll-Kurses oder eines zweistündigen Aufbau-Kurses Gebrauch zu machen. Die Aktionen finden je nach Nachfrage an einem Samstag oder zu anderen Wunschterminen statt.
Die aktuellen Preise regen nach Meinung von KVW und ACE aber auch dazu an, über alter-native Kraftstoffe nachzudenken. Zum Beispiel hat die Zahl der Fahrzeuge mit Flüssiggas-Antrieb im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent zugenommen. Gegenwärtig sind deutschland-weit annähernd 500.000 Fahrzeuge mit einem Flüssiggas-Antrieb (Autogas) oder einem Erdgasaggregat ausgerüstet. Die Nachrüstung amortisiert sich nach Angaben von Harald Kraus je nach gefahrener Kilometerleistung bereits nach etwa zwei Jahren. Der Literpreis von durchschnittlich 80 Cent für Autogas oder 99,9 Cent für Erdgas - dies entspricht dem Traumspritpreis von 61,3 Cent pro Liter Superbenzin - stelle im Vergleich zum konventio-nellen Spritpreis einen gewaltigen Vorteil dar. Die beiden Gasfahrer Kraus (Autogas) und Hild (Erdgas), haben mit dem alternativen Kraftstoff bisher nur gute Erfahrungen gemacht. In den letzten sechs Jahren hat sich der Bestand an Gasfahrzeugen mehr als verzehnfacht. „Heute gibt es ein umfassendes Gastankstellennetz - mehr als 6000 Tanksäulen im Bundesgebiet - da kommt man nicht mehr in Verlegenheit“, betont Kraus. Da bei Autogas nach der Nachrüstung der Benzintank erhalten bleibt und für die Anfahrphase auch regelmäßig benötigt wird – es sei denn, man verfügt schon über die allerneueste Technik - „ist Gasfahren überhaupt kein Problem mehr und ein wirksames Mittel, Kraftstoff-kosten zu sparen“, ergänzt Kraus.
Wie Karl-Heinz Hild mit seinen Spritpreisbeobachtungen ermittelte, betrug der durchschnitt-liche Benzinpreis im Jahr 2006 nur 1,17 Euro, wogegen er Ende 2011 im Schnitt knapp 1,55 Euro betrug und jüngst auf über 1,65 Euro angestiegen ist. „Dem enormen Kostendruck können die Autofahrer mit einer bewusst energiesparenden und umweltschonenden Fahrweise aber wirksam begegnen“, versichert Hild, der die Spritsparkurse organisiert und im Kreisgebiet selbst durchführt. Im Rahmen der Einweisung können Autofahrer selbst praktisch erleben, wie sich durch die Beherzigung einiger weniger Kniffs eine sehr spürbare Verbrauchseinsparung erreichen lässt. Im Rahmen der Kurse fahren die Teilnehmer zunächst so, wie sie es gewohnt sind, eine bestimmte Teststrecke von cirka 8 - 10 km, nach dem Theorieteil nochmals unter Anwendung der Spritsparpunkte und der Hinweise des Moderators. Der jeweilige Spritverbrauch auf den Strecken wird mit einem Messgerät erfasst. „Die Ergebnisse sind frappierend, da kommen Einsparungen von über 20 Prozent zusammen“, bestätigt ACE-Kreisvorsitzender Harald Kraus. Hild ergänzt dazu: „ Durch die Anwendung geänderter Fahrweise bewegt man sich auch sicherer und gelassener im Straßenverkehr.“
Infos gibt es auf der Internetseite www.verkehrswacht-goeppingen.de. Anmeldungen zu den Spritsparkursen von Kreisverkehrswacht und ACE sind unter den Tel.-Nr. 817383 oder 817504 möglich, hier sind auch nähere Einzelheiten wie Termine, Gebühren etc. zu erfahren.
Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:
http://www.verkehrswacht-goeppingen.de
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