Warum der Stelzenläufer?
Die EDM diskutiert im Bürgergespräch über Kunst, Kultur und Bildung
15.5.2024 - EDM EislingerDemokratischeMitte Karin Schuster
Die Entscheidung des Gemeinderats für das Kunstwerk „Stelzenläufer“ von Andreas Futter , welche am Vorabend getroffen und bereits zu heftigem Meinungsaustausch in den sozialen Medien geführt hatte, war natürlich Gesprächsthema Nummer 1 beim Bürgergespräch im Restaurant Adler, zu dem die EDM-Eislinger Demokratische Mitte geladen hatte und interessierte Eislingerinnen und Eislinger begrüßen konnte.
Manfred Strohm, der Vorsitzende der EDM-Fraktion, erläuterte zunächst das Verfahren, wie die Mehrheitsentscheidung des Gemeinderats -12:7- für dieses Kunstwerk zustande kam:
Der Gemeinderat hatte mehrheitlich beschlossen, eine Kommission aus Kunstexperten, Verwaltung, je einem Vertreter der Fraktionen und in der zweiten Runde auch noch zwei Bürgern aus Eislingen zu bilden, die zunächst aus 188 Bewerbern zuerst 8 und in der zweiten Runde weitere 8 Künstler aussuchten, ihre Modelle einzureichen. Aus diesen 16 Modellen wählte die Kommission die Kunstwerke von Andreas Futter und Jörg Bach als Beschlussempfehlung an den Gemeinderat aus. Den Mitgliedern des Gemeinderats war es durchaus möglich, jedes der restlichen 14 Modelle zur Abstimmung zu stellen, was aber nicht in Anspruch genommen wurde. Die eindeutige Mehrheit für den „Stelzenläufer“ kam somit auf demokratische Weise zustande, auch wenn dies von einigen Stadträten in Frage gestellt wird.
Die EDM-Stadträte Strohm, Schuster und Eisele stimmten für den Stelzenläufer, weil dieses Kunstwerk eine echte Alternative zu den bisherigen Kunstwerken darstellt, einmal durch seine Ausmaße - der Stelzenläufer ist 6,80m hoch, trägt damit dem sehr großen Kreisel Rechnung und überragt dann die Bepflanzung, die für den Kreisel vorgesehen ist und somit Kunst und Natur verbindet, was dem Wunsch vieler Eislinger Bürgerinnen und Bürger entspricht. Die Bronzefigur wird einen fröhlichen Gesichtausdruck erhalten und greift mit den Stelzen ein Thema auf, das an die Kindheit erinnert und als besondere Attraktion im Zirkus, bei Stadtfesten und nicht zuletzt beim Weltkindertag in Eislingen zu erleben ist.
Nach diesem äußerst aktuellen Thema kam man auf das breite kulturelle Angebot der Stadt zu sprechen- die Vielzahl an Volkshochschulkursen mit 3000 Teilnehmern, die Veranstaltungen des Kulturamtes in der Stadthalle, Filstalrock, Stadtfest, Vereine, Musikschule und Stadtbücherei.
„ Diese kulturellen Angebote- auch wenn sie eine kommunale Freiwilligkeitsleistung sind- machen das Leben unserer Stadt lebens- und liebenswert und müssen weiter unterstützt werden“, meint Ute Schwendemann als ehemalige VHS-Leiterin.
Zu den Investitionen in Kitas und Schulen ist die Stadt als Träger verpflichtet und die Kandidatinnen und Kandidaten der EDM wollen mit ihrem Beitrag an der Weiterentwicklung der guten Standards in diesen Bildungseinrichtungen mitwirken.
Es wurde detailliert über die Situation der Kitas, Schulentwicklung in Eislingen, Schulsozialarbeit, Digitalisierung und Jugendarbeit diskutiert, was sicher auch bei den weiteren Bürgergesprächsabenden der EDM zur Sprache kommen wird: am 23. Mai im KSG-Vereinsheim ,
am 29.Mai im FC-Clubhaus und am 6.Juni im Restaurant Adler.
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