Mit einem Fersensporn macht Laufen keinen Spaß – das kann man tun
Stachel im Fuß
04.8.2025 - Pressemitteilung AOK
Was wie ein Stachel oder Nagel im Fuß klingt, fühlt sich auch so an: der Fer-sensporn. Im Jahr 2023 waren 67.890 Versicherte der AOK Baden-Württemberg deswegen in ärztlicher Behandlung, im Landkreis Göppingen waren es 1.698. Die Symptome sind sehr unangenehm. Vor allem morgens beim Aufstehen treten stechende oder bohrende Schmerzen auf. Die Schmer-zen entstehen dabei durch die Entzündung der Sehnenplatte an der Fußsohle (Plantarfasziitis) Die Therapie erfordert viel Geduld. Oftmals lassen die Schmerzen innerhalb eines Jahres aber auch ohne Behandlung nach.
Beim Fersensporn handelt es sich um eine kleine, wenige Millimeter große, dor-nenförmige Verknöcherung an der Ferse. „Diese kann entstehen, wenn der Kör-per versucht, einen gereizten Sehnenstrang an der Fußsohle zu reparieren“, erklärt die AOK-Ärztin Dr. med. Ariane Chaudhuri.
„Jeder kann selbst Einiges ausprobieren, um die Beschwerden zu lindern. Bei-spielsweise bequeme Schuhe mit dämpfender Sohle tragen, die Fußsohle küh-len oder leicht massieren. Es ist wichtig, den Fuß zu schonen, um eine Überlas-tung und Verstärkung der Entzündung zu vermeiden“, so Chaudhuri weiter. Auch Gewichtsreduktion bei starkem Übergewicht sei ratsam.
Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin könnten auch Schmerzmedikamente für begrenzte Zeit infrage kommen. Wenn eine relevante Fehlstellung des Fußes vorliege, könnten zusätzlich orthopädische Einlagen verschrieben werden. Dehn- und Kräftigungsübungen würden empfohlen, so-bald sich der Fuß etwas erholt habe.
„Bei einer Plantarfasziitis werden häufig mehrere Behandlungen kombiniert oder verschiedene Maßnahmen ausprobiert. Wenn die Beschwerden dennoch über mehrere Wochen anhalten, können weitere Behandlungen wie Kortison-spritzen oder eine extrakorporale Stoßwellentherapie in Frage kommen“, er-klärt Chaudhuri.
Eine derartige Stoßwellentherapie (ESWT=Extracorporeal shock wave therapy) übernimmt die Krankenkasse für bis zu drei Sitzungen. Voraussetzung ist aber, dass die Beschwerden seit mindestens sechs Monaten bestehen und verschie-dene konservative Behandlungen nicht geholfen haben.
Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,6 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von über 24 Milliarden Eu-ro.
Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter www.aok.de/bw
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