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Auf dem Wilde-Wasser-Weg. „Alpine Hüttentour am Ende des Stubaitales.

Ein Tourenbericht der DAV Hochgebirgsgruppe Hohenstaufen von und mit Franz Rink

20.8.2013 - Franz Rink, Eislingen - Fotos: Franz Rink

 

Drei Frauen und neun Männer der Sektion Hohenstaufen im Deutschen Alpenverein (DAV) waren 3 Tage auf dem anspruchsvollem Wilde-Wasser-Weg am Talschluß im Stubai unterwegs. Wanderleiterin Gabi Eichler, Kirchheim/Teck, hatte die Tour bestens vorbereitet und organisiert. Rauschende Bäche, staubende Wasserfälle, bizarre Bergseen, Hochmoore und blendende Gletscher waren bei hochsommerlichen Temperaturen ständige Begleiter der DAVler. Auf Grund verschärfter Sicherheitsbestimmungen seitens des Hauptvereines hätte Gabi nur acht Personen auf die Tour mitnehmen dürfen. Spontan übernahm Fachübungsleiter Bergsteigen Bernd Kuhn aus Wäschenbeuren Verantwortung und so kamen zwölf Bergfreunde zu wunderschönen und faszinierenden Erlebnissen auf dem urigen, naturbelassenen Wilde-Wasser-Weg. Vom Ausgangspunkt, dem Hüttenparkplatz in Falbeson, führte der Weg über 37 Kilometer und 2480 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zur Neuen Regensburger Hütte und der Dresdner Hütte zum Parkplatz zurück.

Am Hüttenparkplatz (1250 m ü.N.N.) in Falbeson begann der knapp 5 Kilometer lange Aufstieg zur Neuen Regensburger Hütte auf 2286 Meter Meereshöhe. In steilen Kehren führte ein Pfad hinauf zur Ochsenalm (1822 m) wo man bereits die Hütte über dem Talschluß thronen sah. Nach knapp vier Stunden wurde das Quartier der ersten Nacht erreicht. Kurz vor dem Etappenziel stürzt tosend der Falbesoner Wasserfall ins Tal. Als Schutzhütte der Kategorie I ist sie einfach und funktionell ausgestattet. Leider gab es für uns nur noch Notlager.

Anderntags galt es den anspruchsvollen knapp 16 Kilometer langen Übergang
zur Dresdner Hütte zu bewältigen. Durch das „Hohe Moos“ einem seltenen und atemberaubenden Hochmoor mit einer einzigartigen Fauna und Flora kam man immer leicht ansteigend ans Talende. Im bis zu 40 Grad steilem Gelände stieg man vorsichtig zuerst im Schnee dann in leichter Blockkletterei zum höchsten Punkt des Weges, dem Grawagrubennieder auf, (2880 m.ü.N.N.)

Nach acht Stunden, davon reine Gehzeit 6 Stunden, wurde die Dresdner Hütte auf 2308 Meter Meereshöhe erreicht. Direkt an der Mittelstation der Stubaier Gletscherbahn liegt die schmucke Hütte der Sektion Dresden. Welch ein Kontrast zum Notlager tags zuvor.

Auch am dritten und letzten Tag auf dem Wilde Wasser Weg, der übrigens ohne Baumaschinen in Handarbeit von einheimischen Bergführern gebaut wurde, gab es großartige Naturschauplätze zu bestaunen. Schweißtreibend war der Aufstieg über Geröll und Blöcke zum Peiljoch (2.672 m) das mit zahlreichen Steinmandeln bestückt ist. Von hier oben konnte man die Gletscherarena, auf Augenhöhe mit wild zerrissenen Sercas hautnah betrachten. Über den Sulzenauferner streifte der Blick wehmütig zum Zuckerhütl das bei früheren Ausfahrten bestiegen wurde und zahlreiche Erinnerungen weckte.

Es folgte der Abstieg, teilweise mit Seilsicherungen und Eisenstiften in den weiten Kessel zur Sulzenauhütte vorbei an verzweigten Moränen und mehreren Wasserfällen. Ein weiterer Höhepunkt war der Grawa Wasserfall, das Herzstück des Wilde Wasser Weg. Mit etwa 85 Meter der breiteste der gesamten Ostalpen und einer Fallhöhe von rund 180 Meter. Ein Naturschauspiel das alle in seinen Bahn zog. Am Ruetzufer entlang kehrte man nach sieben Stunden und etwas mehr als 16 Kilometer nach Falbeson zurück. Ein ganz herzlicher Dank für die wunderschöne Bergtour galt Gabi Eichler und Bernd Kuhn.

Tourendaten: Samstag Höhenmeter: 1050 Kilometer: 4,6
Sonntag Höhenmeter: 940 Kilometer 15,4
Montag Höhenmeter: 490 Kilometer 16,4

 

 

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Eislingen

Freude nach einer schönen Bergtour


Eislingen

Neue Regensburger Hütte, 2286 m ü.N.N.

Eislingen

Durch das Hohe Moos zum Ein- und Aufstieg ….

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… zum Grawagrubennieder auf 2880 m

Eislingen

Dresdner Hütte mit Hotelkomfort ……

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…… 509 km bis nach Hause !!!

Eislingen

Am Peiljoch. Blick auf den Sulzenauferner ……

Eislingen

….. links der Wilde Pfaff (3458) und in der Bildmitte das Zuckerhütl (3512).

Eislingen

Am Grawawasserfall

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