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Vielfältiges Musizieren
Konzert mit Andrea und Viviana Wittmann in der Christuskirche
17.6.2016 - Christuskirche
Vergangenen Sonntag, 12. Juni, fand in der Eislinger Christuskirche ein vielfältiges geistliches Konzert statt. Vikar Matthias Herrmann begrüßte zwei Künstlerinnen aus zwei Generationen: Andrea Wittmann und ihre Tochter Viviana. Bereits 2015 konnte eine Gruppe Eislinger Orgelbegeisterter A. Wittmann in der Klosterkirche Seeon (Chiemgau) treffen, wo sie durch ihre musikalische Kunst, Orgelspiel und Singen mit eigenhändiger Orgelbegleitung, überzeugte. Spontan sagte die Künstlerin für ein Konzert in der Eislinger Christuskirche zu. Bekanntlich sagt ja das Sprichwort: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ schon Einiges aus. So war es auch durchaus begrüßenswert, dass Tochter Viviana die musikalische Partnerin ihrer Mutter Andrea Wittmann war.
Aus dem Programm konnte man herauslesen, dass A. Wittmann an der Mozart-Orgel der Klosterkirche St. Lambert wirkt. Bekannt ist, dass W. A. Mozart ein gern gesehener Gast zu Seeon war; zehnjährig komponierte er speziell für das Kloster Seeon das Offertorium „Scande coeli limina“ (KV 34).
Nach ihrer fundierten Ausbildung am Salzburger Konservatorium „Mozarteum“ und Orgelunterricht bei Domorganist Prof. H. Metzger nimmt A. Wittmann vielfältige Chorleitungs-Aufgaben wahr. Im Sinne des oben erwähnten Sprichwortes spielt Viviana seit ihrem 10. Lebensjahr Klarinette und Tenorsaxophon und beherrscht natürlich auch Klavier und Flötenspiel. Für ihr jugendliches Alter (sie besucht die 9. Gymnasiumsklasse) zeigte sie am Konzertabend eine herausragende Leistung.
Schwungvoll eröffnete die Orgelkünstlerin Andrea Wittmann das Konzert mit einem virtuosen Orgelstück aus der Romantik, der „Fanfare“ des belgischen Organisten und Komponisten Nicolas-Jacques Lemmens (1823-1881). Ebenso gekonnt und stilsicher musizierte A. Wittmann das „Andante“F-Dur (KV 616) für eine Walze in einer kleinen Orgel – die Künstlerin spielte das entzückende, etwa dreiminütige Werk auf dem Weigle-Orgelpositiv.
Mit einem gregorianischen Choral aus „Graduale Triplex“ zum Thema „Gottvertrauen“. bewies Andrea Wittmann ihr vielfältiges musikalisches Talent, gesungen im Blick auf Altar und Bergpredigt-Bild.
Wieder am Spieltisch der „großen“ Link-Mühleisen-Orgel folgten die bedeutsame c-moll-Sonate mit den Sätzen „Grave“, „Adagio“ und „Allegro maestoso e vivace“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie zwei kontrastive Werke unseres Thomaskantors J. S. Bach: die Choralbearbeitung „Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter“, dazu die sehr bekannte „Toccata und Fuge“ in d-moll, (BWV 565) technisch nicht ganz einfach auf der pneumatischen Orgel darstellbar.
Zwei „Ave Maria“-Vertonungen hatte Andrea Wittmann für das Konzert ausgewählt:
Zum Einen die Komposition von Giulio Caccini, geb. 1551 in Rom, gest. 1618 in Florenz, aus der frühen italienischen Barockzeit, zum Anderen die sehr bekannte Vertonung von Franz Schubert. Als musikalisch fundierte Kantorin überzeugte die Künstlerin – wie oben angedeutet – durch eigenes Solosingen und eigenhändige Orgelbegleitung in sehr gekonnter Weise.
Überzeugend musizierten Mutter und Tochter gemeinsam einen Triosatz „Alla Siciliana“ des Barockmeisters Johann Gottlieb Goldberg, anschließend das „Adagio“ aus W. A. Mozarts „Klarinettenkonzert A-Dur“, KV 622.
Auch die Einrichtung des Triosatzes F-Dur (BWV 1040) für Tenorsaxophon und Orgel sowie eine Improvisation im Gospelstil musizierten beide Künstlerinnen in gekonntem Miteinander mit sehr guter Tongebung und ausgewogener Balance.
Als Kirchenmusikerin mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung der singenden Gemeinde lud Andrea Wittmann alle Konzertbesucher zum gemeinsamen Singen der bekannten Lieder „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud“ und „Großer Gott, wir loben dich“ ein, was für alle Anwesenden ein schönes geistliches Miteinander war.
Mit herzlichem Applaus dankten die Konzertbesucher für ein vielfältiges, festliches und meditatives Konzert.
Eckhart Naumann
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 Viviana und Andrea Wittmann (Foto: I.Sing)
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