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Posaunenchorausflug nach Hanau/Main
12.5.2014 - Ursula Hinderer
Über das verlängerte 1.Mai-Wochenende starteten 26 Bläser und Angehörige des Posaunenchors Eislingen zu einem Ausflug mit Proben nach Hanau an den Main. Nach 3 ½ stündiger Fahrt kamen wir gut im hessischen Hanau an und konnten in unserem Hotel die Zimmer beziehen. Dann ging es zügig weiter zu unserem ersten Programmpunkt: Es erwartete uns die „Tante der Gebrüder Grimm“ um uns durch ihre Stadt zu führen.
Die Gebrüder Grimm wurden in Hanau 1785 bzw. 1786 geboren und dort - nach dem frühen Tod ihrer Mutter- von der Tante erzogen. Ihre Märchen sind wohl jedermann bekannt und wurden in über 140 Sprachen übersetzt. Weniger bekannt, aber wissenschaftlich bedeutender ist, dass Jakob und Wilhelm Grimm bereits 1838 begannen, eine historisch- wissenschaftliche Etymologie der deutschen Sprache zusammenzustellen, das „Deutsche Wörterbuch“. Nach dieser sehr kurzweiligen Stadtführung wurde dann für die Bläserinnen und Bläser eine Probe im nahegelegenen neuen Steinheimer Gemeindehaus anberaumt. Im dortigen Posaunenchor spielt Martin Würz, der Bruder unseres Eislinger Bläsers Ralph Würz, durch den dieser Besuch erst zustande gekommen ist. Während die 14 Bläserinnen und Bläser und die 3 Jungbläser für ein Platzkonzert probten, konnten sich die Angehörigen und ehemaligen Bläser den schönen Schlossturm und den Steinheimer Altstadtkern mit Fachwerkhäuschen anschauen. Nach der Probe ging es zügig wieder zurück nach Hanau, wo wir gemeinsam zu Abend gegessen haben und der spätere Abend zur freien Verfügung stand.
Am Freitagmorgen ging es weiter nördlich - an „Mainhatten“ vorbei, der Skyline von Frankfurt mit den typischen und bekannten Hochhäusern, ins hessische Freilichtmuseum Hessenpark. Die dortigen Häuser sind liebevoll und detailgetreu ausgestattet. Nachmittags fuhren wir dann weiter zur Saalburg, dem einzigen vollständig rekonstruierten Römerkastell nördlich der Alpen. Angelegt wurde das Kastell am Limes unter Domitian ca. 85 nach Christus.
Nach dem Abendessen probten die Mitglieder des Posaunenchors Eislingen mit dem Posaunenchor Steinheim zusammen, um die Lieder für den Gottesdienst am Sonntag einzuüben. Diese gemeinsame große Chorprobe unter der Leitung des dortigen Dirigenten Frank Koltermann machte allen Bläserinnen und Bläsern und unseren Jungbläsern großen Spaß. Nach der intensiven Probe kamen dann auch die Angehörigen wieder dazu und es gab einen gemeinsamen Ausklang, bei dem Ralf Würz mit einer interessanten Präsentation Eislingen vorstellte und wir den Posaunenchor Steinheim ebenfalls vorgestellt bekamen. Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich der Posaunenchor Eislingen beim Posaunenchor Steinheim mit dem „Eislinger Leistungskörble“, während sich die Steinheimer für unseren Besuch mit einem Bild für unseren Probenraum bedankten. Bei Häppchen und Getränken klang dieser zweite Tag gemütlich aus.
Das Samstagsziel unserer Gesellschaft war Seligenstadt. Diese Stadt bekam 1175 von Kaiser Friedrich Barbarossa das Stadtrecht. Bei einer Stadtführung konnten wir den wunderschönen Marktplatz mit seinen Fachwerkhäusern, die große Basilika, die von Einhard, dem Biographen Karls des Großen um 830 gebaut wurde, die Reste des Palatiums der Kaiserpfalz, die der Staufer Barbarossa errichtete und die schöne Klosteranlage der Benediktiner bestaunen und hatten außerdem die Erlaubnis, im Klostergarten ein Platzkonzert zu geben.
Leider hielten sich zur Mittagszeit nur wenige Besucher im Klostergarten auf, diese bekamen aber wunderschöne Mailieder und einige Choräle zu hören. Am späten Nachmittag konnten dann unsere Eisenbahnfreunde noch voll auf ihre Kosten kommen, denn in Hanau waren die „Lokschuppentage“, bei denen es einige alte Dampflokomotiven „in Aktion“ zu bestaunen gab. Dieser dritte Tag klang gemütlich im Hotel, mit der für den Eislinger Posaunenchor obligatorischen Binokelrunde aus. Am Sonntag mussten bereits früh die Zimmer im Hotel verlassen werden, da wir in Steinheim zusammen mit dem dortigen Posaunenchor den Gottesdienst gestalteten. Ein besonderes Erlebnis dieses Gottesdienstes war, dass die Pfarrerin alle unterschiedlichen Instrumente des Posaunenchores, ebenso die Pauken und die Orgel im Psalm 150 an der jeweils entsprechenden Stelle ertönen lässt. Auf diese Weise hatten wir einen Psalm noch nie mitgestaltet. Für uns evangelische Württemberger war an diesem Gottesdienst so manches fremd. Das Opfer wurde mit Klingelbeuteln im Eingangsteil des Gottesdienstes eingesammelt, das stille Gebet hingegen fand seinen Platz am Ende des Gottesdienstes nach einem Trauerchoral. Nach dem gemeinsam musizierten und gesungenen Lied „Geh, aus mein Herz…“ beendete die Pfarrerin den Gottesdienst mit einem Dank an die vielen Bläserinnen und Bläser und lud die Gemeinde zum „Apfelblütenfest“ ein, das zugunsten des dortigen Familien- und Generationenzentrums gefeiert wurde. Zum Mittagessen gab es verschiedene hessische Apfelköstlichkeiten, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei war. Der Posaunenchor Eislingen verabschiedete sich von den Steinheimern mit einem Platzkonzert vor der Kirche, bevor wir wieder in Richtung Eislingen aufbrachen und am Sonntagabend gut und voller neuer Eindrücke an der Lutherkirche ankamen.
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 Foto: Stefan Renfftlen
 Stefan Renfftlen |  Horst Blattner |  Frank Koltermann |
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