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„O Happy Day“ - Eislinger Posaunenchor in der Lutherkirche
30.11.2015 - Evangelischer Posaunenchor Eislingen
Der evangelische Posaunenchor Eislingen unter der Leitung von Stefan Renfftlen veranstaltete am vergangenen Sonntag sein Jahreskonzert in der gastgebenden Lutherkirche.
Der Posaunenchor titelte sein Konzert „O Happy Day“ … ein Konzert mit und über beglückende Musik und die schönen Tage im Leben. Ein Konzert mit diesem Titel am Volkstrauertag, an einem Schreckenswochenende für die Menschen in Paris? Wie geht das zusammen? Pfarrerin Kerstin Hackius erläuterte das Thema und wie das alles zusammenpasst mit einfühlsamen, auf die Musik abgestimmten Worten. Sie erinnerte an die Geschichte von Philippus, wie er Gott begegnet und danach „fröhlich seine Straße zog“. „O happy day“, ja Gott macht froh, er gibt Ausblick auf den glücklichen Tag in seinem Reich. Und so ist es gerade richtig, angesichts von Schrecken und Gewalt, darüber nachzudenken, was uns froh macht. Da hat auch die 2014er Jahreslosung „Gott nahe zu sein, ist mein Glück“ ihren Platz.
Das Programm war sinnvoll eingeteilt in thematische Blöcke, die unter ein Motto gestellt waren. Der erste Block stand unter dem Motto „Glück“ und endete im kraftvollen, mit barockem Glanz dargebotenen „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel. Strahlende Trompeten mit ausladender Tongebung und rasanten Tempi, unterlegt von stützenden Bässen waren ein erster Höhepunkt in diesem besonderen Konzert. Hörbarer Ausdruck der Freude über die Auferstehung überdauerte die Jahrhunderte. Nicht nur diese musikalischen Höhepunkte verleihen der Freude eine Stimme, oft sind es eher die kleinen Glücksmomente, die untergehende Abendsonne, die letzten warmen Sonnenstrahlen auf einer Bank genießen, diese Gedanken leiteten zum „Sonnenblock“ über. Da machte das Programm deutlich, dass es nicht nur die geistlichen Lieder und Musikstücke sind, die die Freude ausdrücken. Es sind auch ganz weltliche Freuden, wie „Wochenend und Sonnenschein“, rhythmisch bewegt und farbenfroh dargeboten wurde dieser beliebte Song durch den Männerchor. Ja, der Jubel stand im Vordergrund in jedweder Form, Alte mit den Jungen, Bläser mit den Stimmen. Sie konkurrierten nicht, sondern verbanden alles in schöner Harmonie miteinander. Al Stübler am Keyboard und Dominik Pscheidt am Schlagzeug unterstützten musikalisch versiert und mit Spaß am gemeinsamen Musizieren die Bläser, sodass ein wohl tönendes Ganzes entstand. Schon vor der Pause war klar, dass sich Volkstrauertag und „O Happy Day“ wunderbar ergänzten.
Nach der Pause folgte der Block „Feste feiern“, der mit der Vorstellung einer Hochzeit einherging. Felix Mendelssohn-Bartholdy steuerte seinen „Hochzeitsmarsch“ bei und da jeder schon einmal bei einer Hochzeit dabei war, konnte man in den Gesichtern der Zuhörer die leisen Erinnerungen daran erkennen. Dazu gehörten auch das schmissige „Happy Birthday“, das inzwischen bei fast allen Geburtstagen gesungen wird. Mit einem flotten Schlagzeug, mit ansteigender Dynamik und mitreißendem Rhythmus kamen die Bläser hier richtig in Fahrt, befeuert auch durch ihren sehr engagierten und inspirierenden Dirigenten Stefan Renfftlen. Schlagzeug und Keyboard lieferten die bunten musikalischen Farben, die Einbeziehung der Zuhörer, die ein Abendlied und am Schluss Bonhoeffers „Von guten Mächten“ mitsingen durften, bereicherten das vielfältig gestaltete Konzert.
So ließ sich die Frage am Schluss „Sind Sie ein wenig Ihrem Glück näher gekommen heute Abend?“ positiv beantworten und der Staub der Seele konnte mit dieser fröhlichen Musik abgewaschen werden.
Vor diesem schönen Schluss wurden noch drei Bläser für 25, 40 und sage und schreibe 60 Jahren Zugehörigkeit zum Posaunenchor geehrt; ein Jungbläser wurde in den erwachsenen Bläserchor aufgenommen. Matthias Böhringer aus Freudenstadt nahm die Ehrungen vor und verwies wieder einmal auf das christliche Ethos der Posaunenchöre, nämlich „Gott zu loben, das ist unser Amt“.
So klang das Konzert mit herzlichem, lang anhaltendem Beifall der vielen Zuhörer in der Lutherkirche aus. Das Publikum erklatschte sich zwei Zugaben, darunter den „Radetzkymarsch“, mit dem auch die berühmten Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker enden. Ein Tipp: Wie wäre es, wenn Stefan Renfftlen zum nächsten Konzert nach Wien fahren würde? Der evangelische Posaunenchor und sein Dirigent wären dafür gut vorbereitet!
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